Ein 79-jähriger Mann befuhr mit einem Wagen am Montag (17.08.) in Moers die Repelener Straße und wendete. Dabei übersah er den links neben ihm fahrenden PKW eines 67-jährigen Mannes. Es kam zu einem Verkehrsunfall, bei dem niemand verletzt wurde. Ebenfalls nichts Ungewöhnliches, sondern ein Routineeinsatz, zu dem Polizisten tagtäglich gerufen werden.
Üblicherweise erfolgt bei diesen Blechschadensunfällen ein Personalienaustausch und beide Beteiligten bekommen anschließend eine Unfallmitteilung. In der Regel problemlos und schnell erledigt. Doch hier nahm die "Wendung", die zu dem Unfall führte, plötzlich eine Wendung:
Der 79-Jährige hatte seinen Führerschein nicht dabei. "Ist mir gestohlen worden!", sagte er. Derartige Angaben sind in der Regel ebenfalls kein Problem, denn das können die Polizistinnen und Polizisten schnell überprüfen. Gesetz den Fall man(n) hat eine Fahrerlaubnis... Doch der Moerser war seit 42(!) Jahren nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Die hatte man ihm seitens des Straßenverkehrsamtes Duisburg nämlich bereits 1978 entzogen.
Seit dem war der Mann allerdings munter weitergefahren. Bis der kleine Unfall alles ans Licht brachte. Und so bekam der Moerser neben einer Unfallmitteilung und der strikten Anweisung, nicht mehr zu fahren, noch ganz nebenbei ein Strafverfahren.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Wesel, Foto: Symbolbild)