Mit einem starken Kräfteaufgebot kontrollierten die Polizei Oberhausen, die Hauptzollämter Duisburg und Emmerich, die Steuerfahndung Essen und die Stadt Oberhausen mit dem Kommunalem Ordnungsdienst und der Gewerbeaufsicht am Freitagabend (07.08.) drei Shisha-Bars und Cafés im Stadtgebiet. Einsätze wie dieser sind laut einem Sprecher Bestandteil der NRW-Strategie im Kampf gegen organisierte Kriminalität und Mitglieder krimineller Clans.
Die Einsatzkräfte überprüften dabei 62 Personen und stellten in allen kontrollierten Betrieben zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Schutzverordnung fest. Der Zoll stellte fast 60 Kilogramm unversteuerten Tabak sicher und leitete Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Bei der Kontrolle von Glücksspielgeräten wurden zwei Geräte ohne gültige Prüfplakette gefunden und versiegelt. Zusätzlich endeten zeitgleich stattgefundene Fahrzeugkontrollen mit der Fertigung von zwei Verkehrsstrafanzeigen und der Feststellung von neun Verkehrsordnungswidrigkeiten.
Einsatzleiter Dietmar Leyendecker dazu: "Aktionen wie diese wird es wiederholt geben, weil Shisha-Bars auch eine Kommunikations- und Rückzugsebene für die Personen sein können, die wir derzeit besonders im Fokus haben. Wir holen so diese Personen aus der Anonymität heraus und wollen eine mögliche Ausbreitung von Organisierter Kriminalität und Verfestigung von kriminellen Strukturen bereits im Ansatz unterbinden."
Druck auf das Milieu soll erhöht werden
Ziel der gemeinsamen Einsätze ist es, Brennpunkte frühzeitig zu erkennen und kontinuierlich zu überprüfen. Im Fokus stehen unter anderem Drogenhandel, Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit, illegaler Zigarettenhandel, aber auch melde- sowie gaststättenrechtliche Verstöße. Mit der Bündelung unterschiedlicher Fach- und Handlungskompetenzen wird der Druck auf das Milieu erhöht und einer möglichen Verzahnung gewerblicher Strukturen und krimineller Aktivitäten entgegen gewirkt.
(Quelle: mit Polizei Oberhausen, Fotos: Michael Weber)