Während einer Verkehrskontrolle am Görlinger-Zentrum in Köln hat ein Beifahrer (24) am Mittwochabend (17.06.) einen Polizisten unvermittelt durch einen gezielten Faustschlag ins Gesicht schwer verletzt. Innerhalb kürzester Zeit sammelten sich rund 150 aggressive Personen am Einsatzort und erschwerten die Versorgung des stark blutenden Beamten.
Erst als weitere Unterstützungskräfte eintrafen, war es den Rettungskräften möglich, den Beamten mit Platzwunden und einem Knochenbruch in ein Krankenhaus zu bringen. Den 24-Jährigen nahmen Polizisten in Gewahrsam. Er muss sich in einem Verfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und einer Straftat nach dem Waffengesetz verantworten.
Vorausgegangen war eine "einfache" Verkehrskontrolle: Gegen 17.40 Uhr hielten die Polizeibeamten auf der Börnestraße einen grauen Hyundai (Fahrer: 28) an und kontrollierten die Fahrzeugpapiere. Hierbei ergab sich der Verdacht einer Urkundenfälschung. Der 24-jährige Beifahrer kommentierte den Einsatz lautstark unter anderem mit den Worten "Das ist doch echt lächerlich. Für so eine Scheiße macht ihr so einen Aufwand" und störte die polizeiliche Maßnahme. Dem daraufhin erteilten Platzverweis kam der Unruhestifter nicht nach, holte aus und schlug den Polizisten, der durch die Wucht des Schlages stürzte und schwer verletzt liegen blieb.
Unterstützungskräfte nahmen den Angreifer in Gewahrsam und stellten ein, in seinem Hosenbund aufgefundenes, verbotenes Einhandmesser sicher. Gegen den 28-jährigen Autofahrer fertigten die Polizisten eine Anzeige wegen Verdachts der Urkundenfälschung.
(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild)