Seit Mittwoch (13.05.) durchsuchen Beamte der Kreispolizeibehörden Kleve und Viersen sowie der Staatsanwaltschaft Kleve sieben Wohnungen und drei vermeintliche Geschäftsräume in Kleve, Kevelaer, Goch, Rees und Viersen. Gegen sieben Beschuldigte besteht der Verdacht des gewerbsmäßigen Betruges.
Sie sollen wahrheitswidrig gegenüber Behörden angegeben haben, als Gewerbetreibende durch die Corona Pandemie Liquiditätsengpässe erlitten zu haben. Hierdurch sollen sie sog. Corona-Soforthilfen in Höhe von 9.000 bzw. 15.000 Euro erschlichen haben. Bei den Beschuldigten handelt es sich um fünf Deutsche, eine Libanesin und eine Rumänin im Alter von 22 bis 81 Jahren. Hinweise auf die Taten erlangten die Ermittlungsbehörden durch entsprechende Verdachtsanzeigen der Banken.
Die Maßnahmen, die zurzeit noch andauern, dienen auch der Auffindung von Vermögenswerten, um die aus den Straftaten erlangten Gewinne wieder zu entziehen. Bei den bisherigen Durchsuchungen von Mittwoch und Donnerstag konnte neben Beweismitteln unter anderem Bargeld sichergestellt werden und in einem Fall auch Gold im Wert etwa 25.000 Euro, welches der Beschuldigte von der gewährten Corona-Soforthilfe gekauft hatte.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Kleve, Foto: Symbolbild)