Nachdem die Polizei Duisburg bereits am Sonntag (17. Mai) mit einem Großaufgebot am Pollmannkreuz einen mit Haftbefehl gesuchten Mann festnehmen konnte, kam es Dienstag (19. Mai, 19:50 Uhr) auf der Kaiser-Wilhelm-Straße erneut zu einem massiven Polizeieinsatz.
Eine Streifenwagenbesatzung hat einen 18-Jährigen erkannt, der einen Haftbefehl wegen Nötigung offen hatte. Beide Haftbefehle stehen in keinem Zusammenhang. Als die Beamten den Gesuchten kontrollieren wollten, rannte er in ein Mehrfamilienhaus auf der Rolfstraße. Im zweiten Stock warf er sich auf den Boden, schlug und trat nach den Einsatzkräften, die gerade die Treppe hochliefen. Sie überwältigten ihn und legten ihm Handschellen an. In der Zwischenzeit kamen Anwohner hinzu, die die Polizisten bedrängten. Gleichzeitig sammelten sich auf der Straße vor dem Haus etwa 200 Menschen.
Mit Unterstützung zahlreicher Kräfte und der Androhung von Pfefferspray konnte der Festgenommene zum Streifenwagen gebracht werden. Auf dem Weg beleidigten Anwesende die Beamten als "Hurensöhne" und spuckten in ihre Richtung. Der 18-Jährige erlitt bei dem Widerstand Verletzungen, die ein Arzt auf der Wache behandelte. Weil der Gesuchte sagte, dass er am morgen Cannabis konsumiert habe, ordnete ein Staatsanwalt eine Blutprobe an.
Fortwährend störten zwei Männer (21,39) trotz Platzverweis die polizeilichen Maßnahmen, so dass sie in Gewahrsam genommen werden mussten. Dagegen sperrte sich der 39-Jährige und leistete Widerstand. Die Beamten schrieben eine Anzeige. Bei dem Einsatz blieben alle Polizisten unverletzt.
(Quelle: Polizei Duisburg, Foto: Symbolbild)