Am 14. April 2020 durchsuchten Beamte des Zollfahndungsamtes Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen die Wohnung und die Arbeitsstätte eines 24-jährigen Deutschen in Essen und Bottrop wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz und des Bannbruchs und stellten insgesamt fast 15.000 Ampullen und über 103.000 Tabletten Fertigdopingmittel, sowie 180 Ampullen und über 3.000 Tabletten Arzneimittel sicher.
Ausgangspunkt war ein Paket mit 11 kg Fertigdopingmittel aus Bulgarien, dessen Empfänger der 24-jährige Essener war und das bei einer Zollkontrolle abgefangen wurde. In dem Paket befanden sich über 12.000 Tabletten und über 1.000 Ampullen Dopingmittel verschiedener Größen. Bei der Durchsuchung in Essen stießen die Zollfahnder auf Schränke voller illegaler Dopingmittel und in Deutschland nicht zugelassener Arzneimittel. Die Doping- und Arzneimittel wurden dem Essener wöchentlich aus Bulgarien geschickt.
Er kommissionierte die Mittel und versandte sie an Abnehmer in Deutschland und Europa weiter. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Beschuldigte auf freiem Fuß belassen. "Nach unseren Erfahrungswerten hätte die Gesamtmenge an sichergestellten Doping- und Arzneimitteln im Endkonsumentenverkauf einen mittleren 6-stelligen Ertrag erzielen können.", sagt Heike Sennewald, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Essen. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Essen.
(Quelle/ Fotos: Zollfahndungsamt Essen)