Die Bielefelder Polizei musste am Donnerstagabend (09.04.) gegen vier Männer einschreiten, die in roten Maler-Overalls gekleidet mit einem Sturmgewehr sowie einer Maschinenpistole unterwegs waren. Später stellte sich heraus, dass es sich bei den Waffen um originalgetreue Nachbildungen handelte, die auf den ersten Blick nicht als Softairwaffen erkennbar waren.
Gegen 21:20 Uhr meldete ein Zeuge bei der Leitstelle, dass er soeben vier Personen beobachtet habe, die in ihren roten Overalls in einen Kiosk gingen. Zuvor soll eine Person mit seiner Langwaffe auf den Zeugen gezielt haben. Zusammen mit zufällig in der Nähe befindlichen Mitarbeiter des Ordnungsamtes konnten die verdächtigen Personen durch mehrere Streifenwagenbesatzungen angetroffen und überprüft werden.
Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz
Dabei wurde zudem festgestellt, dass die Männer aus einer Fernsehserie (Siehe „Haus des Geldes“ Anm. der Redaktion) bekannte Masken mitführten. Die beiden Softairwaffen waren in ihrer Größe und Aussehen detailgenau einer MP und einem Sturmgewehr nachgebaut. Die Anscheinswaffen wurden sichergestellt. Die Männer gaben an, dass man in dem Outfit ein Werbevideo für einen Shisha-Shop habe drehen wollen. Für diese dumme und gefährliche Aktion wird gegen die Männer eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet. Weiterhin müssen die Männer mit einer zusätzlichen Anzeige wegen "groben Unfugs" rechnen.
(Quelle/Foto: Polizei Bielefeld)