Ein Großbrand an der Mettmanner Straße in Velbert hat heute nacht mehrere Löschzüge bis zum Morgen (27.04.) beschäftigt. Die Feuerwehr war um 0.53 Uhr alarmiert worden und zunächst mit der hauptamtlichen Wache und den beiden freiwilligen Löschzügen Velbert-Mitte ausgerückt. Als diese Minuten später am Einsatzort eintrafen, schlugen bereits Flammen aus dem Firmengebäude der Kartonagenfabrik. Aufgrund dieser Lage wurde Sirenenalarm für Velbert-Mitte ausgelöst und Alarm für zwei weitere Löschzüge aus Neviges und Tönisheide gegeben.
Wie sich herausstellte, war das Feuer im Verwaltungsgebäude der Firma ausgebrochen. Die angrenzende Produktionshalle war zwar leicht verraucht, aber noch nicht direkt vom Feuer betroffen. Neben der Brandbekämpfung im Verwaltungstrakt wurde daher eine Riegelstellung aufgebaut, um ein Übergreifen des Brandes auf die Produktion zu unterbinden. So gingen mehrere Trupps unter Atemschutz mit zeitweilig vier C-Rohren von zwei Seiten des Gebäudes sowohl von außen wie auch im Innenangriff gegen das Feuer vor; außerdem wurde ein Wasserwerfer über die Drehleiter eingesetzt, um die aus dem Dach schlagenden Flammen zu bekämpfen. Eine zweite Drehleiter wurde an der gegenüberliegenden Seite des Gebäudes in Stellung gebracht. Durch den massiven Löscheinsatz gelang es schließlich, den Brand auf den Verwaltungstrakt zu begrenzen und die Ausbreitung auf die Produktionshalle zu verhindern. Aufgrund des Brandereignisses wurde unterdessen die Bevölkerung im südlichen Teil Velberts per Lautsprecherdurchsagen und über die gängigen Warnportale aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Nach rund zwei Stunden hatten die Einsatzkräfte das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten dauerten bis zum frühen Morgen an. Gegen sechs Uhr konnten die ersten Einsatzkräfte abgezogen werden. Eine Brandwache verblieb noch bis um acht Uhr an der Einsatzstelle. Diese hat die Polizei inzwischen beschlagnahmt und Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Mettmanner Straße war während der Lösch- und Aufräumarbeiten für mehrere Stunden voll gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr entsprechend um.
(Quelle: Feuerwehr Velbert, Fotos: Patrick Schüller)