Am Samstag (25.04.) haben Polizeibeamte in Leverkusen-Wiesdorf einen als Tiertransporter fungierenden Fiat Ducato mit bulgarischer Zulassung kontrolliert. Die Polizisten zogen das Veterinäramt hinzu. Dieses ordnete wegen nicht artgerechter Haltung die Sicherstellung der insgesamt 25 in dem Fahrzeug eingezwängten Hunde an. Gegen die bulgarischen Fahrer (48, 56) legten die Einsatzkräfte eine Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz vor.
Gegen 12 Uhr hatte eine Leverkusenerin (52) von der Tankstelle am Willy-Brandt-Ring aus die Polizei angerufen und auf die Männer mit dem weißen Kleintransporter hingewiesen. In dem sehr warmen und stark nach Exkrementen riechenden Laderaum waren zahlreiche Tierkäfige aufgestapelt, in denen die teilweise größeren Hunde eingeengt untergebracht waren und kaum aufrecht stehen konnten. Die Tiere machten zudem einen verstörten und ängstlichen Eindruck. Auf Verlangen legten die der deutschen Sprache kaum mächtigen Fahrer für jeden einzelnen der Hunde einen Tierausweis (Pet-Passport) mit Herkunfts- und Impfbescheinigung sowie eine tierärztliche Transportgenehmigung aus Bulgarien vor. Sie gaben an, für einen ehrenamtlichen Verein die in Bulgarien eingesammelten Straßenhunde an interessierte Privatpersonen in Holland verschenken zu wollen.
Die Streifenwagenbesatzung begleitete die seitens des städtischen Veterinäramts angeordnete Überstellung der Hunde in ein Leverkusener Tierheim zwecks dortiger, artgerechter Unterbringung. Die beiden Fahrer hinterlegten vor ihrer Entlassung eine Sicherheitsleistung.
(Quelle/Foto: Polizei Köln)