Am heutigen Rosenmontag (24.02.) wurden um 11:22 Uhr zahlreiche Einsatzkräfte in die Kölner Altstadt Süd alarmiert. In einem dortigen Hotel kam es zu einem folgenschweren Unfall. Ein Siebenjähriges Kind befand sich mit seinem Vater und der kleineren Schwester auf der abwärtsfahrenden Rolltreppe. Aus bislang ungeklärten Gründen wurde der rechte Fuß des Kindes in der fahrenden Rolltreppe massiv eingeklemmt. Der Unfall ereignete sich circa einen Meter vor dem Ende der Rolltreppe. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde zunächst die notfallmedizinische Versorgung des Kindes sichergestellt. Der Vater, sowie die kleinere Schwester wurden umgehend betreut. Parallel dazu wurden verschiedene Rettungsmöglichkeiten erkundet und vorbereitet.
Mit dem Notarzt wurde eine schonende und zugleich möglichst schnelle Rettung abgestimmt. Unter fortwährender und komplexer notfallmedizinischer Versorgung begannen unverzüglich die Maßnahmen zur Befreiung.
Hierfür wurde schweres Gerät eingesetzt. Neben hydraulischen Rettungsgerät, kamen luftbetriebene Geräte zum Einsatz wie auch elektrisch betriebene Schneidgeräte. Zunächst wurden Verkleidungsteile der Rolltreppe entfernt, bevor ein Stufenelement langsam Stück für Stück aufgetrennt werden konnte. Da die Rettung auf engstem Raum stattfand, mussten die Befreiungsmaßnahmen mehrfach zur notfallmedizinischen Versorgung unterbrochen werden.
Da sich auch die technische Rettung sehr komplex darstellte, dauerte es eine gute Stunde bis das Mädchen aus der Rolltreppe befreit werden konnte. Im Anschluss an die medizinische Stabilisierung erfolgte der Transport zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus der Maximalversorgung. Das Kind befindet sich nicht in Lebensgefahr, ist aber schwer verletzt.
Zur Rettung des Kindes wurden neben den Einsatzkräften der Feuer- und Rettungswache Innenstadt auch Spezialkräfte zur technischen Rettung beider Rüstzüge der Feuerwehr Köln eingesetzt. Daneben unterstützten zwei Servicetechniker einer Fachfirma für Rolltreppen den Einsatz der Feuerwehr. Zur Betreuung des Vaters und der kleinen Schwester wurden Fachkräfte zur psychosozialen Notfallversorgung hinzugezogen.
Die Ermittlungen zum Unfallhergang wurden von der zuständigen Polizeidienststelle (PP Köln) aufgenommen.
(Quelle: Feuerwehr Köln, Foto: Symbolbild)