Am Samstagabend (25.01.) fuhr ein 20-jähriger Mann in einem Zug. Dabei trug er eine Uniform und gab sich als Polizeibeamter aus. Das kam einem Bahnmitarbeiter merkwürdig vor. Bundespolizisten überprüften den vermeintlichen "Kollegen". Dabei stellte sich heraus, dass es sich um einen Fall von Amtsanmaßung handelte.
Gegen 18:30 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei am Hagener Hauptbahnhof über einen merkwürdigen Fahrgast. Dieser soll sich als Polizist ausgegeben haben, jedoch über keinen Dienstausweis verfügt haben. Als der Zug (ABR 89475 Siegen - Hagen) im Hagener Hauptbahnhof eintraf, überprüften Bundespolizisten den 20-Jährigen.
Der deutsche Staatsangehörige aus Castrop-Rauxel trug ein schwarzes Uniformhemd, auf dem deutlich der Aufdruck "Polizei" erkennbar war. Zudem führte der Mann eine Polizeidienstmütze des Landes NRW, eine geladene Schreckschusspistole, ein nicht zugelassenes Pfefferspray, ein verbotenes Einhandmesser, Handschellen und eine Taschenlampe mit sich.
Zum Sachverhalt befragt erklärte der 20-Jährige, dass er gerne bei der Polizei arbeiten würde und zudem Uniformen liebe. Er wurde daraufhin über den Straftatbestand der Amtsanmaßung aufgeklärt und seine "Ausrüstung" wurde sichergestellt. In bürgerlicher Kleidung durfte er später die Wache verlassen. Gegen den Mann wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet.
(Quelle/Fotos: Bundespolizei)