Zu einem außergewöhnlichen Einsatz wurde die Feuerwehr in Essen am Samstag (11.01.) gegen 17:50 Uhr alarmiert. Im Bereich der Baustelle an der Strasse Wolfsbachtal im Stadtteil Schuir steckte ein vier Jahre altes Pferd in einer Schlammgrube fest.
Der Besitzer war mit seinem Kaltblüter auf einer Bewegungsrunde, als er im Bereich der Baustelle einem LKW ausweichen wollte. Dabei geriet er und das Pferd in den unbefestigten Bereich und sank im Schlamm ein. Mit Unterstützung der Baufirma wurde zuerst versucht, mit eigenen Mitteln das Tier aus der Zwangslage zu befreien, was allerdings nicht möglich war. Daraufhin wurde die Feuerwehr Essen alarmiert. Kameraden des Löschzuges Kettwig stiegen in Wathosen zum Pferd in die Grube hinab und gruben teilweise mit bloßen Händen die Vorderläufe frei. Gleichzeitig wurde das Wasser in der Grube abgepumpt, so dass es möglich war, Gurte unter dem Bauch hindurch zu ziehen.
In Absprache mit dem alarmierten Tierarzt konnte dann nach insgesamt 2,5 Stunden das Pferd mit Hilfe eines Baggers wieder auf sicheren Boden gehoben werden. Der Besitzer wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht, da das Pferd bei dem Ausweichversuch auf ihn gefallen war. Eine weitere Gesundheitsbeeinträchtigung außer einer leichten Unterkühlung konnte beim Pferd nicht festgestellt werden. Besonderer Dank gilt laut einer Sprecherin dem Tierarzt und der Baufirma Sonntag für die gute Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.
(Quelle/Foto(2): Feuerwehr Essen)