Die Polizei hat in der Nacht auf Samstag (18.01.) einen 80-jährigen Autofahrer auf der A 45 bei Hagen gestoppt. Zuvor fuhr der Mann etwa 20 Kilometer auf der Autobahn in die falsche Richtung.
Die Irrfahrt startete gegen 02.30 Uhr am Rastplatz Sauerland-West. Aus bislang ungeklärten Gründen fuhr der Mann mit seinem Pkw auf die Richtungsfahrbahn Frankfurt auf - allerdings in die entgegengesetzte Richtung. Sofort verfolgte ihn ein Streifenwagen der Autobahnpolizei. Davon zeigte sich der Mann am Steuer jedoch unbeeindruckt. Währenddessen stoppte ein weiterer Streifenwagen den entgegenkommenden Verkehr in Höhe der Anschlussstelle Schwerte-Ergste. Anschließend fuhren die Beamten vorsichtig weiter und errichteten in Höhe einer Baustelle eine deutlich sichtbare Sperre. Doch auch diese schien den Senior nicht zu interessieren.
Von Streifenwagen umzingelt, aber unbeindruckt
Unbeeindruckt von den in allen Farben leuchtenden Streifenwagen quetschte er sich an der Engstelle vorbei und rollte langsam weiter bis zur Reihe der wartenden Fahrzeuge. Längst von Streifenwagen umzingelt, weigerte sich hier der Mann aus seinem Wagen auszusteigen. Als die Polizisten bereits an seiner Fahrertür standen, rollte dessen Auto erneut an. Durch zügiges Eingreifen konnten die Beamten die Tür öffnen und ein Weiterfahren unterbinden.
Polizei: Wie durch ein Wunder kein Verkehrsunfall
Der 80-Jährige wurde anschließend zur nächsten Polizeiwache gefahren. Das Auto des Mannes wurde sichergestellt - ebenso wie der Fahrzeugschlüssel. Die Polizei ermittelt jetzt gegen ihn wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs. Während seiner Geisterfahrt passierte der Mann etwa 50 entgegenkommende Fahrzeuge. Wie durch ein Wunder ereignete sich dabei kein Verkehrsunfall.
(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild)