Das Strafverfahren richtet sich gegen einen 25-jährigen deutschen Staatsangehörigen als Hauptverdächtigen. Der in Dortmund gemeldete Mann ist Mitarbeiter der Deutschen Bahn AG. In der Funktion eines Servicemitarbeiters soll der 25-Jährige unrechtmäßig Taxigutscheine ausgestellt und an Taxifahrer weitergereicht haben. Bei diesen handelt es sich um zwei 24- und 46-jährige türkische Staatsangehörige, die als selbstständige Taxiunternehmer in Dortmund tätig sind.
Die Gutscheine sollen später in voller Höhe bei der Deutschen Bahn AG abgerechnet worden sein, ohne die entsprechenden Dienstleistungen (Taxifahrt) hierfür erbracht zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurde festgestellt, dass durch das unrechtmäßige Ausstellen von Taxischeinen bislang ein Vermögensschaden von circa 156.000 Euro entstanden sein könnte.
Am heutigen Tage (12. Dezember) vollstreckte die Bundespolizei vier Durchsuchungsbeschlüsse in Dortmund und Herten. Im Rahmen der Durchsuchung konnten Einsatzkräfte heute einen größeren Bargeldbetrag in Höhe von circa 28.000 Euro, eine Anscheinswaffe, zahlreiche Speichermedien, Computer, Laptops, Unterlagen und weitere Abrechnungsscheine (Taxischeine) der DB AG sicherstellen.
Zudem wurden neben dem Haupttatverdächtigen 25-Jährigen auch zwei weitere Bahnmitarbeiter vorläufig festgenommen. Bei diesen handelt es sich um einen 20-jährigen Dortmunder und einen 42-jährigen Mann aus Herten.
(Quelle/Fotos: Bundespolizei)