Nach einem Wildunfall am Dienstagabend (05.11.) auf der B 236 bei Iserlohn ermittelt die Polizei gegen einen 21-Jährigen wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss, Körperverletzung, Unfallflucht und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.
Ein Auto war dort zuvor in eine Wildschweinrotte gefahren. Ein Frischling lag verletzt auf der Fahrbahn. Streifenwagen (mit Blaulicht) sperrten die Bundesstraße.
Fünf Minuten später kam ein Mercedes Vito mit hohem Tempo an und ignorierte alle Sperren! Er touchierte einen am Fahrbahnrand stehenden Wagen, schlingerte an einem Polizeibeamten vorbei und streifte einen mit einer Familie besetzten Pkw. Ein 33-jähriger Mann und seine hochschwangere Frau (32) wurden dabei leicht verletzt.
Eine Polizeibeamtin konnte sich durch einen beherzten Sprung an die Seite retten. Der Van fuhr mit einem eingeklemmten Leitkegel und funkensprühend davon; die Fahrt endete aber dann an einer Leitplanke. Der Fahrer flüchtete zu Fuß in einen Wald. Die Polizei durchkämmte das Gebiet und zog einen 21-jährigen, alkoholisierten Mann aus einem Gebüsch.
Er musste eine Blutprobe abgeben, behauptete aber, er sei nicht gefahren. Die Polizei stellte das Mobiltelefon des Mannes und den Wagen sicher. Er weigerte sich anschließend, die Wache ohne sein Telefon zu verlassen. Auch einem Platzverweis kam er nicht nach. Als die Beamten ihn aus der Wache nach draußen schieben wollten, leistete er massiven Widerstand durch Festhalten, Tritte und Schläge. So blieb er doch - allerdings im Gewahrsam! Der Sachschaden beträgt insgesamt über 50.000 Euro.
(Quelle/Foto: Polizei Märkischer Kreis)