Bei einer Versammlung mit hoher kurdischer Beteiligung kam es am Montag (14.10.) in Herne an einer Trinkhalle und einem türkischen Café zu Auseinandersetzungen. Dabei wurden unter anderem mehrere Personen verletzt.
Eine Woche später kam es erneut zu Ausschreitungen. Tatort war wieder das türkische Café in der Innenstadt. Erst mit starken Polizeikräften gelang es, die Auseinandersetzung zweier Gruppen, bei der auch Messer, Schlagstöcke, Ketten sowie mit Schrauben und Nägeln versehene Latten eingesetzt wurden, zu unterbinden.
Eine Ermittlungsgruppe nahm umgehend die Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs, des Verstoßes gegen das Waffengesetz und der gefährlichen Körperverletzung auf. Nach den intensiven Ermittlungen konnten zehn Tatverdächtige ermittelt werden.
Um vorhergehende Absprachen der Beteiligten nachvollziehen zu können, wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bochum gegen diese Personen Durchsuchungsbeschlüsse beantragt, um Mobiltelefone und andere Speichermedien sicherstellen zu können. Die Beschlüsse konnten am Mittwoch (06.11.) kurz nach 06:00 Uhr vollstreckt werden. Insgesamt wurden neun Wohnungen in Herne und eine Wohnung in Gelsenkirchen durchsucht. Die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauert an.
Leitender Oberstaatsanwalt Herr Fritsche und Polizeipräsident Herr Lukat zeigen sich zufrieden mit dem schnellen Ermittlungserfolg: „Gewalttätige Auseinandersetzungen dieser Art haben auf unseren Straßen nichts zu suchen“.
(Quelle: Polizei Bochum, Archivfotos: Michael Weber)