Am Samstagabend (02.11.) kam es gegen 21:00 Uhr zunächst zu einem Rettungsdiensteinsatz in einem Swingerclub im Hattingen (Ennepe-Ruhr-Kreis). Zwei kollabierte Personen, darunter eine nicht ansprechbar, wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Aufgrund der Untersuchungsergebnisse sowie einem ausgelösten Warngerät der Rettungskräfte konnte eine Kohlenmonoxidvergiftung nicht ausgeschlossen werden. Daher wurden weitere Kräfte der Feuerwehr alarmiert. Vor Ort klagte auch eine Mitarbeiterin des Rettungsdienstes über Beschwerden. Da nach wie vor Kohlenmonoxid als Ursache für die Symptome bei den Verletzten nicht ausgeschlossen werden konnte, begannen Einsatzkräfte unter Atemschutz das Gebäude zu evakuieren.
Etwa 350 Menschen waren von den Maßnahmen der Feuerwehr betroffen. Die Betroffenen kamen zum Teil in Linienbusse unter. An einer Sammelstelle erfolgte eine Sichtung und Untersuchung der Personen. Im Verlauf des Einsatzes kam es bei weiteren Gästen zu Unwohlsein und diversen Symptomen. Insgesamt wurden elf Personen verletzt. Sie alle wurden in Krankenhäuser transportiert.
Das Gebäude wurde sowohl durch die Kräfte der Feuerwehr sowie Mitarbeiter des Gasversorgers kontrolliert. Alle Messungen verliefen negativ; die Ursache für die Symptome der Personen blieb daher, auch noch am Sonntagmorgen, unklar. Ein Großaufgebot an Rettungs- und Feuerwehrkräfte aus dem gesamten Kreisgebiet war alarmiert worden. Insgesamt waren 160 Kräfte im Einsatz. Für Feuerwehr und Rettungsdienst sowie die Kräfte der Polizei war der Einsatz nach mehreren Stunden um 01:15 Uhr am Sonntag beendet.
(Quelle: mit Feuerwehr Hattingen, Fotos: Moritz Stoffelshaus)