Am späten Montagabend (30.09.) alarmierten kurz vor 0:00 Uhr zahlreiche Anwohner in Oberhausen am Bahnhof Sterkrade die Polizei. Dort waren 70 bis 100 Personen aufeinandergetroffen und schlugen, teilweise vermummt und teilweise mit Latten und Stöcken bewaffnet, aufeinander ein.
Beim Eintreffen der Streifenwagenbesatzungen nur wenige Minuten nach den ersten Notrufen, lösten sich die gewalttätigen Gruppierungen auf und die Beteiligten flüchteten in alle Richtungen. Die Polizisten wurden schnell von zahlreichen Kolleginnen und Kollegen umliegender Polizeibehörden und der Bundespolizei, Diensthundeführern und einer Hubschrauberbesatzung unterstützt. Die gemeldeten Gewalttätigkeiten wurden so schnell unterbunden.
Aus den Reihen der sich in alle Richtungen versprengenden Personengruppen stellten Polizisten von insgesamt zwölf Personen die Personalien fest. Sie stehen im Verdacht an den Ausschreitungen beteiligt gewesen zu sein. Vier dieser Personen wurden zur Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen, zwischenzeitlich aber wieder auf freien Fuß gesetzt.
Rivalisierende Hooligan-Gruppierungen im Verdacht
Die Polizei Oberhausen hat am Dienstag (01.10.) eine Ermittlungskommission eingerichtet, die jetzt die Hintergründe klären und den ersten Hinweisen nachgehen soll, wonach die Gewalttäter aus dem Umfeld rivalisierender Hooligan-Gruppierungen stammen sollen. Nach den bisher vorliegenden Informationen wurden bei den Vorfällen zwei Personen leicht verletzt.
(Quelle: Polizei Oberhausen, Foto: Symbolbild)