Einen höchst unerfreulichen Ausklang fand der Feiertag (03.10.), als auf der Goebenstraße in Oberhausen plötzlich die Heckscheibe eines fahrenden Autos zerschossen wurde! Der Autofahrer (32) hörte einen sehr lauten Knall und sah seine Heckscheibe "explodieren". Erschrocken machte er daraufhin eine Vollbremsung. Als er den Schaden begutachtete, bemerkte er mehrere Geschosse, die in der Nähe und auf dem nahegelegenen Spielplatz einschlugen.
Dort hielten sich Kinder auf - sie wurden glücklicherweise nicht verletzt. Eine Person wurde beobachtet, die auf einem Balkon eines Hauses auf der Friedrich-Karl-Straße stand und in ihre Richtung zielte. Alarmierte Polizisten rückten mit allen verfügbaren Streifenwagenbesatzungen an. In der Wohnung trafen sie auf einen 29-jährigen Oberhausener, dessen Bruder (27), den Wohnungsinhaber (26) sowie zwei weitere Personen (20, 24).
Präzisionsschleuder samt Stahlkugeln "getestet"
Alle Verdächtigen wurden fixiert und die Personen und die Wohnung wurden durchsucht. Bei dem 29-Jährigen, der bereits mehrfach im Zusammenhang mit der Begehung von Gewaltdelikten in Erscheinung getreten war, fanden die Polizisten eine Präzisionsschleuder samt Stahlkugeln. Der Mann gab unumwunden an, dass er die Schleuder nur getestet und daher ein paar ungezielte Schüsse vom Balkon abgegeben habe. Zuvor habe er mit seinen Bekannten Bier getrunken und Cannabis geraucht.
Polizeibekannte Tatverdächtige
Zur Identitätsfeststellung mussten die fünf Angetroffenen, die alle bereits zahlreiche Male im Zusammenhang mit der Begehung von Drogen-, Eigentums- und Roheitsdelikten polizeilich in Erscheinung getreten waren, zunächst mit zur Polizeiwache.
Dort fertigten die Polizisten Strafanzeigen gegen den 24-Jährigen wegen Drogenbesitzes und gegen den Schützen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und waffenrechtlicher Verstöße. Der Schütze verbrachte zur Verhinderung weiterer Straftaten den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam. Seine Begleiter wurden entlassen.
(Quelle: Polizei Oberhausen, Foto: Symbolbild)