Um 13:20 Uhr (11.09.) erreichte den Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr über das Ordnungsamt der Hilferuf einer Werner Tierärztin. In ihrem Privatanwesen war seit gestern Abend ein Katzenbaby auf dem Dach eines baufälligen Schuppens gefangen und hatte sich maunzend an einer Plane auf dem Dach verkrallt.
Die ursprüngliche Hoffnung, dass die Mutter das Tierchen befreien oder es selbstständig das Dach verlassen könne, bestätigte sich leider nicht. Daher rief die Veterinärin letztlich die Feuerwehr zu Hilfe.
Vom Löschzug Stadtmitte rückte eine Drehleiter-Besatzung aus, sondierte kurz die Lage und konnte eine geeignete Aufstellfläche für das schwere Gerät finden. Nach wenigen Minuten konnte das winzige Fellknäuel aus seiner misslichen Lage befreit und zur näheren Untersuchung an die Tierärztin übergeben werden.
Offensichtlich war das Tier noch sehr jung und hatte noch funkelnde blaue Augen, aus denen Anfangs passend zum Fauchen Blitze zu fliegen schienen. Nach der Rettung beruhigte sich das kleine Wesen aber wieder und kuschelte sich in die angebotene Wolldecke.
Was sich nicht beruhigte, war der strenge Geruch des Tieres, der sich dummer Weise auf die Einsatzkleidung des Retters übertrug. Der Begriff "Pumakäfig" beschreibt es wohl am besten. Trotzdem war der Maschinist nett genug, seinen Kameraden nicht zur Wache laufen zu lassen und so war der Einsatz gegen 14:10 Uhr erledigt.
(Quelle/Fotos: Freiwillige Feuerwehr Werne)