In der Vergangenheit und so auch am Samstag (21.09.) kam es wiederholt zu polizeilichen Einsätzen in einem Mehrfamilienhaus an der Düsseldorfer Straße in Langenfeld (Kreis Mettmann), weil dort ein polizeibekannter Bewohner seine Nachbarn ständig tyrannisierte. So musste die Polizei schon mehrfach einschreiten und schlichten, wenn der 62-Jährige in seiner Wohnung randalierte, die Ruhe störte oder Nachbarn beschimpfte, beleidigte und bedrohte.
Am Samstagabend eskalierte die Situation, als er Streit mit einem Nachbarn begann, diesen bedrohte und dabei ein Messer in der Hand hielt. Danach nahm er gegen 20:20 Uhr selber telefonischen Kontakt mit der Polizei auf. Dabei beleidigte und drohte der Langenfelder in erheblich verwirrt erscheinender Art und Weise den Beamten am Telefon. Als daraufhin erneut Kräfte am Wohnort erschienen, drohte er mit Gewalt. Dabei zeigte er sich mehrfach, mit mehreren Messern bewaffnet, auf dem Balkon seiner Wohnung.
Daraufhin wurde die Situation als "Bedrohungslage" eingestuft. Die Leitstelle entsandte starke Einsatzkräfte aus dem ganzen Kreisgebiet nach Langenfeld. Nach Umstellung und Sicherung der Wohnung des sowie Bereitstellung von Rettungskräften, erfolgte am Sonntagmorgen, um 00.08 Uhr, ein Zugriff durch Spezialeinsatzkräfte. Der 62-Jährige konnte in seiner Wohnung überwältigt und festgenommen werden. Der Festgenommene soll jetzt nach ärztlicher Prüfung in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen werden. Gegen ihn wurden gleich mehrere Strafverfahren eingeleitet.
(Quelle: mit Kreispolizeibehörde Mettmann, Fotos: Patrick Schüller)