Schüsse sorgten am Samstagnachmittag (14.09.) sowohl in Bochum als auch in Herne für Polizeieinsätze. In beiden Fällen teilten Anrufer der Polizei über Notruf mit, Schüsse gehört zu haben. Gegen 16 Uhr kontrollierten entsandte Einsatzkräfte der Polizei auf dem Zeppelindamm in Höhe des Wattenscheider Hellwegs in Bochum drei Fahrzeuge, die augenscheinlich zu einer Hochzeitsgesellschaft gehörten.
Die Beamten fanden bei der Durchsuchung eines Pkws bei einem 22-jährigen Bochumer eine Schreckschusswaffe sowie zwei leere Patronen. Alles wurde sichergestellt. Auch in Herne meldeten Anwohner gegen 16.40 Uhr Schüsse im Bereich der Stöckstraße/Johannesstraße. Im Rahmen der Fahndung konnten die Beamten im Bereich der Dorstener Straße vier augenscheinliche Hochzeitsfahrzeuge aufhalten und kontrollieren. Bei der Durchsuchung wurde im Wagen eines 21-jährigen Gelsenkircheners verschossene Munition gefunden. Diese wurde sichergestellt; eine Waffe wurde nicht gefunden.
In beiden Fällen hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen und Anzeige wegen einer Straftat gegen das Waffengesetz geschrieben.
Die Polizei appelliert eindringlich an feiernde Hochzeitsgäste: "Natürlich bietet eine Hochzeit allen Anlass zu feiern, dass soll und muss auch so sein. Aber das verschießen von Munition, ob Schreckschuss oder Gas, mit Schusswaffen hört definitiv nicht dazu - auch wenn es "nur" Schreckschusswaffen sind ist dies rechtlich verboten. Die täuschend echt wirkenden Waffen und deren Schussgeräusche machen den Menschen zudem Angst."
(Quelle: Polizei Bochum, Foto: Symbolbild)