Am späten Mittwochabend (18.09.) kam es in Monheim am Rhein (Kreis Mettmann) zu einer Bedrohungslage, unter Einsatz von starken polizeilichen Einsatzkräften aus dem ganzen Kreisgebiet sowie polizeilichen Spezialeinheiten.
Gegen 22.00 Uhr waren Polizei und Rettungskräfte in ein Hochhaus an der Potsdamer Straße in Monheim gerufen worden. In einer Wohnung in der 13. Etage des Hauses war es zu einer Auseinandersetzung gekommen, bei welcher insgesamt drei Personen von einem männlichen Täter mit einem Messer verletzt wurden. Danach begab sich der Täter auf einen offenen Laubengang im gleichen Stockwerk und bedrohte dort erste eintreffende Einsatzkräfte mit seinem Messer. Gleichzeitig drohte der Mann damit, sich selber in die Tiefe zu stürzen. Das Gebäude wurde von der Polizei weiträumig umstellt. Die Bewohner mehrerer Wohnungen im Hochhaus wurden vorsorglich evakuiert.
Unter Einsatz von Spezialeinsatzkräften konnte der Störer um 00.45 Uhr bei günstiger Gelegenheit überwältigt, entwaffnet und festgenommen werden. Die drei Verletzten aus der Tatwohnung, wurden vom Rettungsdienst notärztlich erstversorgt und mit Rettungswagen in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde eine 31-jährige Frau schwer am Hals, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Zwei 89- und 32-jährige Männer erlitten eher leichte Verletzungen.
Der Täter, bei dem es sich nach bisherigen Erkenntnissen um einen psychisch kranken und offenbar unter Drogeneinfluss stehenden, 20-jährigen Monheimer handelt, wurde bei seiner Festnahme leicht verletzt und ebenfalls ärztlicher Behandlung zugeführt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei zum Vorfall dauern an.
(Quelle: Polizei Mettmann, Fotos: Patrick Schüller)