Einer Streifenwagen-Besatzung fiel am Dienstagmittag (06.08.) gegen 16:30 Uhr ein Mercedes auf der Burger Straße auf, der ähnlich einem echten Streifenwagen foliert war. Auf dem Dach war eine Leuchte montiert.
Bei der verkehrsrechtlichen Überprüfung fielen mehrere Mängel auf. So handelte es sich bei den Folien auf der Karosserie um retroreflektierende Folien, die auf Privat-Pkws nicht genutzt werden dürfen.
Für die Dachleuchte lag keine Betriebserlaubnis vor. Auf der Kofferraumabdeckung war eine Lichtleiste verbaut, deren Farbgebung mittels einer Konsole neben dem Fahrersitz angesteuert werden konnte. Die Weiterfahrt mit dem Mercedes wurde untersagt und ein Kontrollbericht für das Straßenverkehrsamt gefertigt.
Der 27-jährige Fahrer trug am Gürtel unzulässigerweise ein sogenanntes Einhandmesser. Im Kofferraum lagen ein Maschinengewehr G36 und eine Pistole P99 - allerdings als Anscheinswaffen (Softair-Nachbau). Im Handschuhfach lag eine weitere Walther P99 mit gefülltem Magazin - in diesem Fall handelte es sich jedoch um eine PTB-Waffe.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand besitzt der 27-Jährige für diese Waffe keinen kleinen Waffenschein. Zusätzlich fanden sich im Auto noch diverse andere Gegenstände, die normalerweise eher bei der Polizei zu finden sind. Die Ausrüstungsgegenstände wurden zusammen mit den Waffen sichergestellt.
Den Mercedes-Fahrer erwartet nun neben den verkehrsrechtlichen Verstößen auch noch ein Ermittlungsverfahren nach dem Waffengesetz.
(Quelle/Foto: Kreispolizeibehörde Rheinisch-Bergischer Kreis)