Mit hohem Tempo überholte in der Nacht zu Donnerstag (18.7.) auf der Bundesstraße 1 in Dortmund ein Pkw eine Zivilstreife der Autobahnpolizei. Nach einer Verfolgungsfahrt mit bis zu 190 km/h bei erlaubten 80 km/h trauten die Polizeibeamten ihren Augen nicht:
Im Rückraum des VW-Golf saßen fünf Kinder im Alter von zwei Monaten, zwei, sieben, acht und elf Jahren. Drei von ihnen waren nicht angeschnallt. Zwei Jungen kauerten hinter dem Fahrer- und Beifahrersitz.
Gegen 1.25 Uhr bemerkten die Autobahnpolizisten den VW-Golf, der in Höhe Aplerbeck im "Tiefflug" an ihnen vorbeirauschte. Bei der nächtlichen Verfolgungsfahrt in Richtung Dortmund wurde der Abstand zwischen dem Golf und seinen Verfolgern zeitweise bei sehr hohem Tempo immer größer. Schließlich konnten die Polizisten den Raser aus Düsseldorf noch auf Dortmunder Stadtgebiet stoppen und zur Rede stellen.
Als Grund für sein hohes Tempo gab der Fahrer an, dass er weiter kommen müsse. Die Polizei untersagte die Weiterfahrt, weil die Fahrt in dem Golf mit mehr als fünf Insassen nicht erlaubt ist.
Der Fahrer wird eine Geldbuße in Höhe von voraussichtlich 600 Euro zahlen und für drei Monate seinen Führerschein abgeben müssen. Derzeit wird geprüft, wie sich der 30-Jährige dafür zu verantworten hat, dass drei Kinder nicht angeschnallt waren.
Folgen hat die riskante Fahrt vermutlich auch für die Mutter der Kinder. Sie ist eine Verwandte des Fahrers und wäre ebenfalls in der Pflicht gewesen, die Kinder zu sichern.
(Quelle/Foto: Polizei Dortmund)