Montag, 8. Juli 2019

Schüsse und Bengalos: Polizei muss Hochzeitsgesellschaft in Duisburg stoppen - Strafanzeigen

Vermeintliche Unwissenheit schützt vor Strafe nicht: Das mussten am Freitag (05.07.) gegen 16:00 Uhr auch die Teilnehmer einer türkischen Hochzeitsgesellschaft feststellen. Aufmerksame Anwohner verständigten die Polizei, weil aus einem Hochzeitskorso auf der Kulturstraße Schüsse abgefeuert und Bengalfackeln angezündet wurden.

Den verständigten Streifenwagen gelang es, den Korso auf der Wacholderstraße unterhalb der A59 anzuhalten und die Personen zur Rede zu stellen. Als die Polizisten den Hochzeitsgästen den Anhaltegrund mitteilten, gaben sie sich ahnungslos. Erst als die Beamten ankündigten, jede Person und jedes Fahrzeug zu durchsuchen, zeigten sich die Gäste kooperativ. Ein 31-Jähriger führte die Polizisten zu einem schwarzen Golf, in dem weitere Bengalfackeln lagerten und räumte ein, auf der Kulturstraße mehrere Fackeln gezündet zu haben.

Im Hosenbund eines 28-Jährigen fanden die Ordnungshüter eine Schreckschusspistole und in seiner Hosentasche die zugehörigen Patronen. Einen kleinen Waffenschein besitzt der Schütze nicht. Die Beamten stellten die Gegenstände sicher und leiteten gegen die Verdächtigen Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz sowie ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Über den Link ist ein Flyer der Polizei NRW mit konkreten Verhaltenshinweisen für Ausrichter und Gäste einer Hochzeitsfeier abrufbar.

(Quelle: Polizei Duisburg, Foto: Symbolbild)