Nach einem Hinweis eines Autofahrers hat die Polizei am Dienstag (23.07.) auf der A2 bei Dortmund einen Tiertransport gestoppt. In einem Lkw fanden die Beamten 143 Schweine, die völlig dehydriert und in einem äußerst schlechten Gesundheitszustand waren. Mindestens drei Tiere waren bereits verendet.
Der Zeuge alarmierte die Polizei, weil die Tiere offensichtlich der hohen Hitzebelastung nicht "standhielten". Diese Art des Transportes schien ihm zusätzlich nicht artgerecht zu sein. Beamte der Autobahnpolizei konnten das Fahrzeug feststellen und führten es zur Kontrolle auf einen Parkplatz auf der A2. Im Transportraum fanden sie 143 Schweine, die hyperventilierten und sich nicht mehr auf den Beinen halten konnten. Der Wassertank, der zur Versorgung der Tiere verbaut ist, war leer. Trotz einer Belüftung lag die Temperaturmessung bei einem Wert von 41 Grad.
Unter Hinzuziehung der Feuerwehr wurden die Tiere umgehend mit Wasser versorgt. Die Beamten entschlossen sich, einen Mitarbeiter des Veterinäramtes zu Rate zu ziehen. Dieser bestätigte die starke Überhitzung und eklatante Wasserunterversorgung der Tiere. Zudem stellte er fest, dass der Fahrer aus den Niederlanden nicht ordnungsgemäß die Dokumente für die Tierversorgung führte.
Anzeige und Sicherheitsleistung
Die Tiere waren auf dem Weg von Frankreich zu einem Schlachthof in Deutschland. Der 47-jährige Niederländer setzte nach einer entsprechenden Abkühlung der Schweine die Fahrt zum vorgesehenen Schlachthof fort, in dem sie dem zuständigen Veterinär übergeben wurden. Gegen den Lkw-Fahrer fertigten die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Zudem wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 700 Euro erhoben.
(Quelle/Foto: Polizei Dortmund)