Unter dem Einsatzstichwort "Brennt Kindergarten in voller Ausdehnung" wurden zahlreiche Kräfte der Feuerwehr in Erkrath (Kreis Mettmann) am Samstagabend (27.07.) gegen 18:40 Uhr alarmiert. Bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort auf der Kempener Straße war eine starke Rauchentwicklung von weitem sichtbar und daher wurde sofort die Alarmierungsstufe erhöht.
Flammen und dichter Rauch schlugen bei Eintreffen aus dem etwa 900 m² großen Gebäude. Zur umfangreichen Brandbekämpfung wurden u.a. in der Frühphase des Einsatzes elf sogenannte C-Rohre (je 100 Liter Wasser pro Minute), zwei B-Rohre (je 400 L/Min.) und ein Wasserwerfer (1.200 L/Min.) eingesetzt. Aufgrund der hohen sommerlichen Temperaturen erlitt ein Feuerwehrmann bei der Brandbekämpfung unter Atemschutz einen Schwächeanfall und musste behandelt werden. Feuerwehreinheiten aus Langenfeld, Monheim am Rhein, Heiligenhaus, Velbert, Haan und Hilden unterstützten die Lösch- und Nachlöscharbeiten, die die gesamte Nacht zum Sonntag andauerten.
Im Laufe des Einsatzes wurde eine Drohne der Feuerwehr Monheim eingesetzt, um die Einsatzleitung mit Luftbildern zu versorgen. Insgesamt waren über 170 Kräfte vor Ort im Einsatz. Der Kindergarten, der bei Brand vollständig zerstört wurde, liegt in der Nähe einer Schule (ca. 1000 Meter Luftlinie), die im Juni 2019 komplett in Flammen aufging. Ein zweites Schulgebäude war bereits ebenfalls von einem Brand betroffen. Ob es einen Zusammenhang gibt, versuchen derzeit die Ermittler der Polizei zu klären. (ReA)
(Fotos: Patrick Schüller)