In einem gemeinsamen Einsatz gegen Clan-Kriminalität, haben in der Nacht auf Samstag (13.07.) die Kreispolizei Mettmann, der Zoll sowie das Ordnungsamt und die Bauaufsicht der Stadt Langenfeld Shisha-Bars, Gaststättenbetriebe sowie ein Wettbüro in Langenfeld kontrolliert. Noch während der Kontrollen mussten gleich drei Einrichtungen schließen.
Die überprüften Objekte seien dabei schon länger Gegenstand polizeilicher Ermittlungen, weil Erkenntnisse darüber vorliegen, dass sie als Treffpunkte von Personen dienen, welche in Gruppen organisiert sind, die der Clankriminalität zuzuordnen sind. Der Schwerpunkt lag am Immigrather Platz, der von der Polizei als "gefährlicher Ort" eingestuft wird.
Die Bilanz des Schwerpunkteinsatzes sowie der weiteren beteiligten Behörden:
Insgesamt wurden 105 Personen in den Objekten und deren Umfeld überprüft. Neun Strafverfahren, unter anderem wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz oder wegen illegaler Beschäftigung, wurden eingeleitet. Außerdem wurden wegen diverser anderer Verstöße 37 Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht. Der Zoll stellte insgesamt 14,5 Kilogramm unversteuerten Tabak in einigen Dutzend Shisha-Tabak-Dosen sicher.
Ferner ordnete die Bauaufsicht der Stadt Langenfeld die sofortige Schließung einer Shisha-Bar sowie einer Gaststätte an, weil die Inhaber gegen baurechtliche Bestimmungen verstoßen hatten. So stellten die Einsatzkräfte bei der Kontrolle einer Gaststätte in einem Nebenraum eine illegale "Zockerhöhle" samt Pokertisch fest. Außerdem stellten sie in dem Raum, auch dank der Unterstützung durch einen Diensthund, geringe Mengen Cannabis sicher.
Für die in dieser Gaststätte anwesenden 17 Gäste endete die Nacht ebenso abrupt, wie für die 19 Gäste in der gegenüberliegenden Shisha-Bar, deren Betreiber wiederholt gegen baurechtliche Bestimmungen verstoßen hatte. Ebenso geschlossen und versiegelt wurde im weiteren Einsatzverlauf ein nicht genehmigtes Wettbüro.
Ein Ziel war es, durch erhöhte Polizeipräsenz in den Shisha-Bars und deren Umfeld das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken. Die Polizei wird daher laut einem Sprecher auch in Zukunft im Rahmen der "Null-Toleranz-Strategie" weiterhin gegen Clan-Kriminalität vorgehen.
(Quelle/Fotos: Kreispolizeibehörde Mettmann)