Der Mittwochmittag (03.07.) ist für eine 33-jährige Essenerin ziemlich dumm gelaufen: Weil sie mit einem Auto auf der A 40 liegen blieb, zog sie die Aufmerksamkeit der Polizei auf sich. Und die Beamten hatten so einiges, was sie anschließend zu Protokoll bringen mussten.
Sie bemerkten den Wagen gegen 14.15 Uhr auf dem Seitenstreifen der Fahrbahn in Richtung Dortmund, zwischen den Anschlussstellen Bochum-Stadion und Bochum. Um herauszufinden, warum sich der Wagen dort befand, sprachen die Beamten die Frau an, die auf dem Fahrersitz saß. Offenbar hatte es technische Probleme mit dem Auto gegeben und sie hatte das Pannenfahrzeug auf den Seitenstreifen gelenkt.
Damit einen Abschleppdienst zu rufen, war es für die Beamten jedoch noch lange nicht getan. Im Gegenteil: Die Menge der auffälligen Feststellungen überraschte sie selbst. Die Liste begann mit dem Führerschein, den die 33-Jährige aus Essen nicht vorzeigen konnte. Sie habe nie einen besessen, gab sie auch noch in ihrer ersten Aussage an. Und wurde noch redseliger: Trotzdem habe sie schon mehrfach ein Fahrzeug im öffentlichen Verkehr geführt.
Frei heraus berichtete sie den Beamten als nächstes, vor dem Fahrtantritt Marihuana konsumiert zu haben. Den Beleg dafür fanden die Beamten direkt mit dem Stummel eines Joints, der sich im Aschenbecher des Autos befand. Und in dem positiven Ergebnis eines freiwillig durchgeführten Drogenvortests.
Damit jedoch nicht genug. Bei der Abfrage des Kennzeichens stellte sich heraus, dass diese gestohlen waren. Ebenso übrigens wie ein weiteres Paar Kennzeichen, das die Beamten im Auto fanden. Und der Wagen selbst war eigentlich bereits außer Betrieb gesetzt.
Für die 33-Jährige endete ihre Spritztour mit der Entnahme einer Blutprobe. Die Ermittlungen dauern an. Unter anderem stehen nun der Verdacht des einfachen Diebstahls an Kraftfahrzeugen und des Kennzeichenmissbrauchs im Raum, das Fahren ohne Fahrerlaubnis und weitere Delikte.
(Quelle: Polizei Dortmund, Foto: Symbolbild)