Auf dem Bahnübergang an der Üchtingstraße in Gelsenkirchen kam es am Montag (03.06.), gegen 16.15 Uhr, zu einem schweren Stromunfall. Beim Abladevorgang rangierte der Fahrer (42) seinen LKW mit ausgefahrenem Kranarm gegen den Hochspannungsfahrdraht der Deutschen Bahn. Die hierbei vorliegende Spannung beträgt 15.000 Volt.
Die erste Anruferin über Notruf teilte mit, dass ein LKW mit einem brennenden Reifen auf dem Bahnübergang steht. Beim Eintreffen der Feuerwehr bot sich den Einsatzkräften ein seltener Anblick: Beide geplatzten Vorderreifen des Lasters, waren bis zur Radnabe in den Gehweg versunken, Teile der vorderen Karosserie, sowie die beiden geplatzten Vorderreifen wurden im ausgebrannten Zustand vorgefunden.
Ebenso waren weitere Teile des Fahrzeugaufbaus und ein weiterer Hinterreifen vom Fahrzeug weggesprengt. Herumfliegende Trümmerteile trafen dabei einen in der Nähe befindlichen Passanten und verletzten ihn schwer. Er wurde notärztlich betreut und einem Krankenhaus zugeführt.
Die Feuerwehr setzte ein Strahlrohr zur Brandbekämpfung ein. Der Fahrer des LKW zog sich durch den Stromschlag ebenfalls Verletzungen zu und wurde zur Beobachtung ins Krankenhaus transportiert. Eine weitere verletzte Person, ein 9-jähriges Mädchen, wurde durch den Rettungsdienst behandelt und ebenfalls zum Krankenhaus gebracht.
(Quelle/Fotos: mit Feuerwehr Gelsenkirchen)