Nur dem besonnen und professionellem Verhalten der eingesetzten Polizeibeamten sei es zu verdanken, dass bei einem Einsatz in Mülheim/Ruhr am Freitagabend (10.05.) niemand verletzt wurde.
Die Streifenwagenbesatzung war zunächst zu einem Krankenhaus in Mülheim/Ruhr gerufen worden, weil ein Mann (23) nach einem Streit und Bedrohung seiner Mutter, dass Krankenhaus verlassen hatte, obwohl er noch weitere medizinische Hilfe benötigte. Zusammen mit der Mutter fuhren die Beamten zur Wohnanschrift der Mutter und ihres Sohnes. Der 23-Jährige wurde in seinem Zimmer angetroffen und schrie zunächst seine Mutter an, dass sie ihn in Ruhe lassen und verschwinden sollte.
Als der Mann die Polizisten erkannte, richtete er eine gespannte Armbrust in deren Richtung. Ein Beamter zog seine Dienstwaffe und forderte den Täter mehrfach auf, die Armbrust abzulegen. Dieser erwiderte: "Erschieß mich doch! Los erschieß mich!" Erst nach mehrmaliger Wiederholung, die Waffe wegzulegen, kam er der Aufforderung nach. Nachdem er die Armbrust abgelegt hatte, wurde er, laut Polizei, mit Handfesseln fixiert.
Polizei findet Waffenarsenal
In dem Zimmer des Mannes befand sich eine Vielzahl von Waffen aller Art an den Wänden oder griffbereit im Raum (Macheten, Schwerter, Beile, Messer, Schlagstöcke, Softair-Waffen, weitere Armbrüste, Pfefferspray, Steinschleudern). Des Weiteren wurden Betäubungsmittel gefunden. Nachdem dem Täter eine Blutprobe entnommen worden war, wurde er einem Krankenhaus zugeführt. Die Waffen und die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Eine Strafanzeige wurde gefertigt.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)