Am Samstagvormittag (04.05.) kam es am und im Bochumer Hauptbahnhof zu einem Großeinsatz der Bundespolizei. Unzählige Mannschaftswagen riegelten Teile des Bahnhofs ab, während zahlreiche Kräfte den Bereich rund um die dortigen Gleise 3 und 4 sicherten. Etwa 650 Magdeburger Fußballfans sorgten auf der Anreise zum Spiel gegen den VfL Bochum, laut einem Sprecher, für Ärger und Probleme.
Offenbar hatten Personen mehrfach Pyrotechnik in einem Sonderzug abgefackelt. Die Bengalos sollen dabei auch auf die Gleise gelandet sein. Durch die Zwischenfälle kam es zu Behinderungen im Bahnverkehr. Strecken bzw. Linien wie die der Regionalbahn RE 11 mussten daraufhin umgeleitet werden. Kräfte der Bundespolizei umzingelten alle Personen auf dem Bahnsteig, die sich teilweise gegen die Kontrollen durch die Beamten gewehrt haben sollen.
Alle Personen wurden dann einzeln in einem abgesperrten Bereich geführt und dort überprüft. Auch ein Wasserwerfer der Polizei war vorsichtshalber vor dem Hauptbahnhof postiert. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden und endete erst am Samstagnachmittag. Mehrere Fans beklagten sich gegenüber der anwesenden Presse über den „übertriebenen Einsatz der Polizei“.
(Fotos: Rene Anhuth)