Aus aktuellem Anlass weist das Polizeipräsidium Bochum erneut auf die möglichen Konsequenzen bei der Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem leichtfertigen Umgang von echt aussehenden Waffenattrappen hin. Der Staatsschutz des Bochumer Polizeipräsidiums war auf einen jungen Mann (21) aufmerksam geworden, der sich mit einem Gewehr sowie einer Machete in den sozialen Netzwerken präsentiert hatte (siehe Foto).
Darüber hinaus verbreitete der Mann aus Bochum-Wattenscheid über WhatsApp ein brutales Hinrichtungsvideo. Kriminalpolizeiliche Ermittlungen in Sachen "Illegaler Waffenbesitz" sowie des Verdachts der Gewaltdarstellung nahmen ihren Lauf und führten zu dem Einsatz eines Spezialeinsatzkommandos. Frühmorgens beendeten die Beamten abrupt den Schlaf des 21-Jährigen. Mit den Worten "Das waren doch keine echten Waffen", gab der junge Mann zu verstehen, dass es sich bei dem Gewehr um eine originalgetreue Attrappe handeln soll, die er sich nur für den Post ausgeliehen habe.
Erst nachdenken...
Auf die Machete sowie zwei Handys und weitere Speichermedien muss der Wattenscheider in der nächsten Zeit verzichten, da die sichergestellten elektronischen Gegenstände intensiv ausgewertet werden. Nach dem Einsatz Anfang April 2019, rädt die Polizei dazu: Auch in den großen Weiten des Internets gilt "Erst nachdenken, dann posten!"
(Quelle/Foto: Polizei Bochum)