In der Nacht zum Sonntag (28.04.) hat die Polizei im Kreis Mettmann ihre "Politik der kleinen Nadelstiche", in der Bekämpfung der Rocker- und Clan-Kriminalität, zum wiederholten Mal mit einem Großeinsatz in Langenfeld fortgeführt. Im Rahmen der landesweit praktizierten "Null-Toleranz-Strategie", waren Beamte der Polizei, des Landeskriminalamtes, der Hauptzollämter Düsseldorf und Duisburg sowie der kommunalen Ordnungsbehörden der Stadt im Einsatz.
Schwerpunkt des Einsatzes war dabei wieder der Immigrather Platz, der seit August 2018 als "gefährlicher Ort" nach dem Polizeigesetz ausgewiesen ist. Insgesamt wurden fünf Lokalitäten kontrolliert. Hierbei trafen die rund 50 Einsatzkräfte auf etwa 90 Gäste, welche alle genauso überprüft wurden, wie auch vereinzelter Fußgänger- und Fahrzeugverkehr am Immigrather Platz. Der Zoll stellte an allen Objekten insgesamt mehrere Kilogramm unversteuerten bzw. nicht zum Handel freigegebenen Shisha-Tabak sicher. Neben steuerrechtlichen Verstößen wurden zugleich auch mehrere Fälle illegaler Beschäftigung und/oder von Leistungsmissbrauch geahndet.
Die Polizei stellte Betäubungsmittel, eine verbotene Waffe und einen Spieltisch sicher, denn in einem als Gaststätte konzessionierten Betrieb trafen die Einsatzkräfte auf eine Spielrunde beim illegalen Glücksspiel. Es wurden insgesamt elf Strafanzeigen und 20 Anzeigen im Ordnungswidrigkeitsrecht erstellt und zwei Verwarnungsgelder angeordnet. Die Polizei im Kreis Mettmann wird, nach eigenen Angaben, auch in Zukunft, im Rahmen der "Null-Toleranz-Strategie", verstärkt gegen Rocker- und Clan-Kriminalität vorgehen.
(Quelle: Kreispolizeibehörde Mettmann, Fotos: Patrick Schüller)