Anlässlich der Bundesligabegegnung Schalke gegen Frankfurt (Samstag, 06.04.) waren Einsatzkräfte der Bundespolizei im Ruhrgebiet im Einsatz. Im Rahmen der Anreise einer größeren Gruppe von Frankfurter-Fans (circa 420 Personen) mit der RE 16 (Siegen - Bochum) kam es zu mehreren Sachbeschädigungen und Verunreinigungen im Zug.
Unbekannte hatten mittels Aufkleber fünf Kameras im RE abgeklebt. Zudem wurden diverse Verkleidungsteile mittels eines Lackstiftes beschmiert. Entsprechende Ermittlungsverfahren bzw. Bußgeldverfahren wegen Sachbeschädigung und Verunreinigung von Bahnanlagen wurden eingeleitet.
Nach mehreren Hinweisen stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei gegen 14:00 Uhr am Haltepunkt Essen Zollverein Nord eine Risikofangruppierung aus Frankfurt fest. Bei der Ankunft von Einsatzkräften der Bundespolizei flüchteten drei Vermummte. Da sich im Bereich auch Schalker Risikofans aufhielten, wurden die 23 Frankfurter zur Verhinderung von Straftaten in Gewahrsam genommen.
Im Rahmen der Durchsuchung der Gruppierung wurde bei einem 23-jährigen Frankfurter eine geringe Menge Marihuana sichergestellt. Da gegen Teile der Gruppe ein bundesweit gültiges Stadionverbot bestand, wurden sie später zum Bochumer Hauptbahnhof gebracht, von wo sie ihre Rückreise nach Frankfurt antraten.
Während der Abfahrt des Zuges wurde durch eine bislang unbekannte Person aus der Gruppe die Notbremse betätigt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Notrufen wurde eingeleitet.
(Quelle/Fotos: Bundespolizei)