Großeinsatz von Polizei und Stadt in Gelsenkirchen. Gemeinsam ging es gegen Raser und Poser im Stadtgebiet. Die Maßnahmen dienten auch dazu, nach Angaben der Polizei, die Clankriminalität zu bekämpfen und entsprechende kriminelle Strukturen aufzudecken.
Insbesondere in den Abendstunden wird das Areal rund um den kleinen Hafen in Gelsenkirchen-Bismarck von sogenannten Rasern und Posern immer wieder angesteuert, um die Motoren sportlich hochgerüsteter Autos laut aufheulen zu lassen und mit weit überhöhter Geschwindigkeit zu fahren. Dies und das Verhalten größerer Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen führten zu einer Vielzahl von Beschwerden der Anwohner. Insgesamt wurden daher am Freitagabend (12.04.) über 120 Fahrzeuge kontrolliert.
- Drei Fahrzeugführer mussten ihre Autos an Ort und Stelle stehen lassen, da sie aufgrund unerlaubter Um- und Einbauten nicht für den Straßenverkehr zugelassen waren. Die Beamten stellten diese Fahrzeuge für weitere Ermittlungen sicher.
- Zwanzig Verstöße wurden wegen überhöhter Geschwindigkeit festgestellt. Traurige Spitzenreiter waren zwei Verkehrsteilnehmer auf der Willy-Brandt-Allee in Erle, die mit 100 bzw. 93 km/h erfasst worden sind.
- Die Polizei maß insgesamt 35 Verkehrsteilnehmer als zu schnell. Elf von ihnen waren so viel zu schnell, dass eine Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen sie gefertigt werden musste. Die anderen 24 wurden schriftlich verwarnt. Bei den stationären Fahrzeugkontrollen stellten die Beamten 36 Verstöße fest.
- Bei einem Fahrzeugführer ordneten die Beamten eine Blutprobe durch einen hinzugezogenen Arzt an, da er im Verdacht stand unter Alkohol- und Drogeneinfluss zu stehen.
"Auch in Zukunft werden wir ähnliche Kontrollen an unterschiedlichen Orten durchführen. Die Polizei und die Stadt Gelsenkirchen dulden keine rechtsfreien Räume und ahnden Verkehrsverstöße nachhaltig und konsequent", so Thomas Nowaczyk von der Polizei.
(Quelle/Fotos: Polizei Gelsenkirchen)