Am Donnerstagmittag (11.04.) wurde die Feuerwehr Kleve zu einem nicht alltäglichen Einsatz alarmiert. Das Einsatzstichwort lautete "Würgeschlange im Garten" und ließ bereits bei der Alarmierung ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen vermuten.
Vor Ort entdeckten die Einsatzkräfte tatsächlich eine Schlange, die dem äußeren Anschein nach schon verstorben zu sein schien. Das Reptil lag im Gestrüpp an einem Haus an der Spyckstraße in Kleve. Das regungslose Reptil, vermutlich ein Python, wurde aufgenommen und zur Kontrolle an einen Tierarzt übergeben.
Der Tierarzt stellte aber nicht den Tod fest, sondern vermutete, dass das wechselwarme Kriechtier wahrscheinlich aufgrund der kühlen Temperaturen in eine Kältestarre verfallen war. Mit der Vermutung lag er richtig, denn die Schlange zeigte nach einer Aufwärmphase auf dem Behandlungstisch wieder erste Lebenszeichen.
Laut Angaben des Besitzers soll es sich um zwei Schlangen gehandelt haben. Er hatte eine etwa 120cm lange Python gemeinsam mit einer zweiten Python in seinem Garten an der Spyckstraße begraben, weil er vom Tod der Schlangen ausgegangen war. Die zweite Schlange, die etwa 80cm lang ist, konnte bislang nicht aufgefunden werden. Sie befindet sich vermutlich aufgrund der Temperaturen in einer Kältestarre.
Bei einer Python handelt es sich um eine Würgeschlange, die nicht giftig ist.
Hinweise bitte an die Polizeiwache Kleve unter Telefon 02821/ 504-0 oder zu den Bürozeiten an die Ordnungsbehörde der Stadt Kleve unter Telefon 02821/ 84-0.
(Quelle: Polizei Kleve, Foto: Feuerwehr Kleve)