Nach Monaten verdeckter Ermittlungsarbeit gegen eine Gruppe von Drogenhändlern hat die Polizei Dortmund am Donnerstag (07.03.) umfangreiche Durchsuchungs- und Festnahmemaßnahmen durchgeführt. In Dortmund, Lünen, Herten, Hagen und den Niederlanden durchsuchten die Beamten mit Unterstützung von Spezialeinheiten 25 Wohnungen, eine Gaststätte sowie 30 Fahrzeuge.
Die Einsatzkräfte nahmen dabei neun Personen im Alter von 20 bis 52 Jahren fest, gegen die Haftbefehle erwirkt worden waren. Ein 39-Jähriger versuchte sich der Festnahme noch durch Flucht zu entziehen. Sieben Männer wurden zusätzlich vorübergehend in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Ein Polizist wurde bei einem Widerstand leicht verletzt.
Den Tatverdächtigen, die zum Teil libanesischen Clans zugeordnet werden können, wird vorgeworfen, Betäubungsmittel - vor allem Kokain - teils aus den Niederlanden eingeführt und damit in Dortmund Handel getrieben zu haben. In den durchsuchten Objekten wurden unter anderem nicht geringe Mengen von Kokain und Marihuana, eine geringe Menge Haschisch, mehr als 70 Mobiltelefone, mehrere Speichermedien, hochwertige Uhren sowie über 300.000 Euro Bargeld sichergestellt. Zusätzlich stellten die Beamten zwei Fahrzeuge zur Gewinnabschöpfung sicher.
Der Dortmunder Polizeipräsident Lange lobt die Arbeit der Kräfte: "Das war ein weiterer wichtiger Schlag gegen die Clankriminalität! Die Ergebnisse der umfangreichen Ermittlungen zeigen, wie wichtig es ist, den Druck auf die kriminellen Strukturen permanent aufrecht zu erhalten."
(Quelle/Fotos: Polizei Dortmund)