Im Rahmen einer Verkehrskontrolle hat die Polizei in Heiligenhaus (Kreis Mettmann) am Mittwochabend (20.03.) einen 5er-BMW aus dem Verkehr gezogen. Das Fahrzeug war technisch derart modifiziert, dass es nicht mehr verkehrssicher war. Schon auf den ersten Blick stellten die Beamten fest, dass das Auto augenscheinlich deutlich tiefergelegt wurde. Die Beamten stoppten den Wagen auf der Höseler Straße und begannen mit der Kontrolle des 26-jährigen Fahrers sowie des BMW.
Dabei wurde schnell deutlich, dass der BMW durch den Einbau von speziellen Fahrwerksfedern deutlich tiefer gelegt worden war. Außerdem waren Sonderleichtmetallräder mit Distanzscheiben verbaut. Für diese Kombination konnte der Fahrer zwar eine Änderungsabnahme nachweisen, jedoch stellten die Beamten aufgrund von Schleifspuren an der Kotflügelinnenkante fest, dass die nötige Freigängigkeit der Räder der Vorderachse nicht gegeben sein konnte. Das bedeutete, dass der Fahrer nicht mehr in der Lage war, die Räder beim Lenken voll einzuschlagen, was je nach Verkehrssituation zu erheblichen Unfallfolgen hätte führen können.
Bei einem Gutachter wurden nicht nur die Mängel an der Vorderachse durch das zu tief liegende Auto bestätigt, sondern auch noch weitere entdeckt: So waren u.a. der Katalysator und Rußpartikelfilter ausgebaut und durch ein Rohr in der Abgasführung ersetzt worden. Daraufhin wurde die Außerbetriebsetzung des Fahrzeugs über die Straßenverkehrsbehörde veranlasst.
Die Konsequenzen für den, laut Polizei, uneinsichtigen Fahrzeughalter: Auf ihn wartet nun ein Punkt in Flensburg sowie ein Bußgeld. Zudem wird die Führerscheinstelle nun die Eignung 26-Jährigen prüfen, Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr zu führen.
(Quelle/Foto: Kreispolizeibehörde Mettmann)