Am späten Sonntagabend (03.02.) leistete ein 23-jähriger Mann in Mülheim/Ruhr im Rahmen einer Ruhestörung Widerstand gegen Polizeibeamte. Zwei Beamte wurden leicht verletzt und mussten, laut Polizei, vom Dienst abtreten.
Gegen 23 Uhr meldeten Anwohner der Zinkhüttenstraße, dass ein Nachbar bereits seit Stunden laut Musik höre und immer wieder schreie. Um den Sachverhalt zu klären, wurde ein Streifenwagen entsandt. Der Verursacher öffnete den Beamten jedoch nicht die Tür. Stattdessen beleidigte er sie lautstark. Da er die Musik zudem weiterhin aufgedreht ließ, forderten sie einen Schlüsseldienst an. Zudem forderten sie Unterstützungskräfte an, da der Mann in der Vergangenheit bereits aggressiv gegenüber Polizisten aufgetreten war.
Mann drohte mit Schocker
Erneut versuchten die Beamten, den Mann dazu zu bewegen, die Tür selbst zu öffnen. Dieser reagierte wiederum aggressiv und drohte mit "Strom" - zeitgleich waren die Geräusche eines Elektroschockers zu hören. Die Beamten zogen daher zur Eigensicherung Dienstwaffe und Reizstoffsprühgerät. Dann öffnete der 23-Jährige die Wohnungstür. Unverzüglich wurde er mittels körperlicher Gewalt zu Boden gebracht. Dagegen leistete er vehement Widerstand.Am Morgen wieder entlassen
Ein durchgeführter Atemalkoholtest fiel positiv aus. Im Anschluss wurde der Syrer zu einer Wache gebracht. Dort wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Die Nacht verbrachte er im Polizeigewahrsam und wurde am Morgen entlassen, wie ein Sprecher am Montag berichtet. Eine Beamtin und ein Beamter wurden leicht verletzt und mussten nach einer Behandlung im Krankenhaus vom Dienst abtreten.
(Quelle: Polizei Essen, Foto: Symbolbild)