Samstagnachmittag (23.02.) riefen besorgte Anwohner der Mellinghofer Straße in Oberhausen über den Polizeinotruf um Hilfe. Aus einer Hochzeitsgesellschaft, die mit etwa 30 teils hochwertigen Fahrzeugen in der Zufahrt zu einer Häuserzeile stand, hatten mehrere Männer zahlreiche Schüsse abgegeben und Knallkörper gezündet. In einem Fall berichteten Zeugen von einer sehr schnellen Schussabgabe, ähnlich dem "Dauerfeuer".
Mit allen verfügbaren Streifenwagenbesatzungen eilten die Polizisten zum Tatort. Aufgrund der Zeugenangaben identifizierten die Polizisten drei junge Männer die mit Schreckschusswaffen geschossen und Feuerwerkskörper gezündet haben sollen. Neben einigen Fahrzeugen fanden sie dutzende Patronenhülsen, in zwei Fahrzeugen auch Schreckschusswaffen. Kein Beschuldigter konnte den erforderlichen "Kleinen Waffenschein" vorzeigen. Gegen die Männer wurden Strafanzeigen erstattet.
Inwiefern diese Straftaten Auswirkungen auf ihre Geeignetheit zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Verkehrsraum und somit auch auf die Erteilung oder den Entzug ihrer Fahrerlaubnis hat, wird derzeit noch geprüft wie die Polizei berichtet. Waffenrechtsverstöße bei "Hochzeitskonvois" mancher Kulturen führen in der Regel zum Entzug von waffenrechtlichen Erlaubnissen, der Beschlagnahme von Waffen und dem Entzug der Fahrerlaubnis. Die Polizeibehörden gehen konsequent gegen Straftäter und Verkehrssünder vor - so auch in Oberhausen.
(Quelle: Polizei Oberhausen, Foto: Symbolbild)