Am frühen Mittwochmorgen (09.01.) gegen 05:48 Uhr fanden in den Duisburger Stadtteilen Fahrn, Vierlinden, Overbruch und Aldenrade sowie im Dinslakener "Blumenviertel" großangelegte Durchsuchungsmaßnahmen der Polizei unter Federführung der Duisburger Staatsanwaltschaft statt.
An dem Einsatz sollen auch Spezialkräfte (SEK) der Polizei beteiligt gewesen sein. Es wurden Privat- und Geschäftsräume, darunter eine Shish-Bar und mehrere Garagen in Aldenrade, durchsucht. Während dieser polizeilichen Maßnahme wurde die Polizei und ein Journalist von einer Gruppe Männer aus einem vorbeifahrenden Kleinwagen heraus als "Bastarde" und "Hurenböcke" beschimpft.
Die jungen Männer wollten davonfahren, hatten aber Pech, ihre Fahrt endete am Rückstau an einer roten Ampel. Dort wurden die betreffenden Personen zwecks Überprüfung der Personalien festgesetzt. Doppeltes Pech: Ihr Wagen blieb nach der Aktion auf der Straße, aufgrund eines Defekts liegen. Das Fahrzeug wurde vorsichtshalber durch Polizeibeamte durchsucht und mit einem Drogenspürhund überprüft. Alle Tatverdächtigen können nun mit einem Strafverfahren aufgrund der Beleidigung rechnen.
Die umfangreichen Durchsuchungen fanden auch vor dem Hintergrund des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bzw. Verdacht auf illegalen Drogenhandel statt. Weitere Informationen wird die Staatsanwaltschaft Duisburg wahrscheinlich im Laufe des Mittwochs bekannt geben.
(Fotos: Rene Anhuth)