Mit einem größeren Aufgebot an Einsatzkräften kontrollierten Polizei und Ordnungsbehörden der Stadt in Langenfeld, am späten Samstagabend (26.01.) in einer gemeinsamen Aktion Personen, Fahrzeuge, Gastronomiebetriebe, Spielhallen, (Shisha-) Bars und Wettbüros in der Innenstadt.
Schwerpunkt des Einsatzes war dabei, laut Polizei, auch wieder einmal der Immigrather Platz, der seit 2018 als "gefährlicher Ort" nach dem Polizeigesetz ausgewiesen ist und im Fokus des aktuellen Sicherheitsprogramms steht. Zielrichtung dieser Ausweisung sei es, durch umfassende Kontrollmaßnahmen die agierenden Personen von kriminellen Handlungen sowie von der Verabredung und Vorbereitung von Straftaten mit erheblicher Bedeutung abzuhalten und die hier verkehrenden Personen aus ihrer tarnenden Anonymität zu holen.
Gegen Rockergruppen und arabische Familien-Clans
Diese Maßnahmen stehen in Übereinstimmung mit einem landesweiten Konzept der Polizei zur Bekämpfung der Rocker- und Clan-Kriminalität, welches nicht nur in Großstädten oder bestimmten Ballungsräumen des Ruhrgebietes Gültigkeit besitzt. Hierzu gilt landesweit eine "Null-Toleranz-Strategie" insbesondere gegen kriminelle Mitglieder von Rockergruppen und arabischen Familien-Clans.
Fazit der Kontrollen:
Drei Strafanzeigen wegen Urkundenfälschung, illegalem Glücksspiel und nach Vergehen gegen das Steuerrecht. Hinzu kamen insgesamt 27 Anzeigen in Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unerlaubtem Alkoholausschank sowie wegen zahlreicher Verstöße gegen die aktuelle "Verordnung über Spielgeräte. Die Kontrolleure legten insgesamt 13 Glücksspielautomaten still und versiegelten diese. Vier besonders manipulierte Automaten wurden zur Beweisführung im eingeleiteten Strafverfahren sichergestellt und abtransportiert. Insgesamt 64 Tabakdosen mit nicht ordnungsgemäß versteuertem Shisha-Tabak stellten die Beamten ebenfalls sicher.
Bei der Kontrolle einer Shisha-Bar veranlassten die Einsatzkräfte nach dem Betreten unverzüglich eine sofortige Räumung der Lokalität, da in den Gasträumen mitgeführte CO-Messgeräte der Kontrolleure Alarm schlugen und bedenkliche Kohlenstoffwerte in der Raumluft signalisierten. Erst nach umfassender Lüftung der Shisha-Bar durften Angestellte und Besucher wieder in die Räume zurückkehren. Der Betreiber räumte später ein, dass er wegen der kalten Außentemperaturen eine vorhandene Lüftungsanlage bewusst ausgeschaltet hatte.
(Quelle/Fotos: Kreispolizeibehörde Mettmann)