Wegen einer Lappalie ist eine Seat-Fahrerin am Donnerstagmorgen (03.01.) einer Streifenwagenbesatzung auf der A3 in Richtung Oberhausen bei Montabaur aufgefallen. Wegen eines defekten Rücklichts gaben die Beamten Anhaltesignale. Die Frau gab Gas und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen.
Die 21-Jährige beschleunigte bis auf 140 km/h in einem Baustellenbereich, in dem eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h gilt. Sie wechselte von der A3 mehrmals auf andere Autobahnen u.a. in Richtung Bonn.
Sie fuhr anderen Verkehrsteilnehmern immer wieder gefährlich dicht auf, bevor sie in Bonn-Auerberg abfuhr, um als Falschfahrerin(!) die Straße entlangzurasen. Beamte überholten und stellten sich vor dem Seat quer auf die Straße, um die gefährliche Fahrt sofort zu stoppen.
Die 21-Jährige prallte in die Seite des Streifenwagens. Die Beamten nahmen die Frau fest und entdeckten im Auto ein kleines 1-jähriges Mädchen in einem Kindersitz, die junge Tochter der Fahrerin. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der Fahrzeughalter der Vater der Tatverdächtigen ist. Er hatte mitgeteilt, dass seine Tochter den Wagen unerlaubt genommen hätte. Die Beschuldigte brachten die Polizisten zur Befragung auf eine Wache. Alkohol- und Drogentest waren, laut Polizei, beide negativ. Die junge Frau muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten. Zudem informierten die Beamten das Jugendamt.
(Quelle: Polizei Köln, Foto: Symbolbild)