In Witten wurden Polizeibeamte auf einen jungen Rollerfahrer aufmerksam, der mit augenscheinlich sehr hoher Geschwindigkeit durch die dortige Tempo-30-Zone der Husemannstraße "kachelte". Wenig später beendeten die Polizisten die schnelle Fahrt und überprüften den Wittener (15). Eine Mofa-Prüfbescheinigung zum Führen eines Fahrrades mit Hilfsmotor (max. 25 km/h) konnte der Schüler vorlegen, die Papiere für den Roller allerdings nicht.
Im Laufe des Gesprächs gab er zu verstehen, dass er wohl mit 60 km/h unterwegs gewesen sei. Das kam den Polizisten aber immer noch deutlich zu langsam vor. Der Roller war u.a. mit einem nicht serienmäßigen Sportauspuff sowie einem 80 ccm Rennzylinder ausgestattet.
Die Polizisten überprüften die "Maschine" auf einem Rollerprüfstand: Bei dem Blick auf die Messanzeige schlugen sie die Hände über dem Kopf zusammen. Der kleine Motorroller erreichte, bedingt durch den PS-starken Rennmotor, eine Höchstgeschwindigkeit von lebensgefährlichen 127 km/h!
Die Beamten stellten den "megafrisierten" Roller sicher und schrieben eine umfangreiche Anzeige - u.a. wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz. An dieser Stelle warnt die Polizei alle "Schrauber" davor, solche baulichen Veränderungen z.B. an Motorrollern vorzunehmen: Sie gefährden dadurch sich und andere Verkehrsteilnehmer!
(Quelle/Foto: Polizei Bochum)