Die Staatsanwaltschaft Duisburg führt im Zuge des Ermittlungsverfahrens gegen mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer der kalabrischen Mafia-Organisation `Ndrangetha auch ein Ermittlungsverfahren gegen eine Regierungsbeschäftigte der Polizei Köln, zwei Polizeibeamte des Rhein-Erft-Kreises, eine ehemalige Mitarbeiterin der Stadt Duisburg und eine Mitarbeiterin der Stadt Wesseling. Diesen Beschuldigten wird u.a. der Verrat von Dienst- und Privatgeheimnissen vorgeworfen.
Aus dem Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Mitglieder und Angehörige der `Ndrangetha haben sich Anhaltspunkte dafür ergeben, dass diese Beschuldigten behördliche Auskunftssysteme genutzt und daraus erlangte Erkenntnisse an mutmaßliche Unterstützer bzw. Mitglieder der `Ndrangetha weitergegeben haben. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass die Beschuldigten für die Weitergabe der Informationen keine finanzielle Gegenleistung erhalten haben, laut Staatsanwaltschaft.
Weiterhin haben sich bislang keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass die Ermittlungen in dem Verfahren gegen Mitglieder und Unterstützer der kalabrischen Mafia-Organisation `Ndrangetha durch das Verhalten der Beschuldigten konkret gefährdet wurden. Die Ermittlungen in diesem Verfahren, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, dauern an.
(Quelle: Staatsanwaltschaft Duisburg, Archivfoto: ANC-NEWS)