Am Donnerstag (20.12.) kontrollierten Polizeibeamte auf der Bismarckstraße in Gelsenkirchen einen Kleintransporter. Der Fahrer (40) hatte neben Paketen auch lebende Tiere geladen. Die gesamte Ladung war nicht ordnungsgemäß gesichert, so dass die Tiere durch Verrutschen der Ladung ungeschützt und der Gefahr von Verletzungen ausgesetzt waren.
Die durch die Polizeibeamten hinzugezogenen Mitarbeiter des Veterinäramtes stellten fest, dass die Tiere bereits seit über 22 Stunden ohne Wasser waren! Ein Karton, in dem sich ein Kaninchen befand, war bereits aufgeweicht und hatte nur sehr wenige kleine Luftlöcher. Das Kaninchen brachten die Mitarbeiter zum Tierheim, von wo die Empfängerin des Paketes das Tier abholen kann.
Auch die anderen Transportboxen hatten nur winzige Luftlöcher. So wurden in einer kleinen Holzkiste drei Wellensittiche gefunden, die mitten auf der Ladefläche im Bereich der Seitenschiebetür stand. Als sie durch die Beamten geöffnet wurde, versuchten die gestressten und verängstigten Tiere sich in eine Ecke der winzigen Kiste zu drängen. Den Fahrzeugführer erwartet eine Anzeige wegen nicht ordnungsgemäßer Ladungssicherung. Das Veterinäramt ermittelt gegen den Paketdienst und gegebenenfalls auch gegen den Versender der Tiere.
In diesem Zusammenhang ein Appell der Polizei: "Lebende Tiere im Internet zu bestellen, ist zwar nicht illegal, doch sollte man darüber nachdenken, unter welchen Bedingungen die Tiere verpackt und versendet werden".
(Quelle/Foto: Polizei Gelsenkirchen)