Auf Beschluss des Amtsgerichts Kleve finden heute (20.12.) seit 8.30 Uhr bei einem Taxiunternehmen aus dem Kreis Kleve Durchsuchungen durch Staatsanwaltschaft, Zoll und Steuerfahndung statt. Die Maßnahmen dienen der Auffindung von Vermögenswerten, neben Konten, Bargeld und Schmuck sollen auch Kraftfahrzeuge gepfändet werden.
Es besteht der Verdacht, dass die Gewerbetreibenden in einem nicht unerheblichen Umfang Steuern hinterzogen und Sozialversicherungsbeiträge vorenthalten haben. Die Schadenssumme liegt den Ermittlungen zufolge bei 820.000 Euro.
Die eingesetzten Arbeitnehmer sollen einen Teil der Entlohnung auf das Konto und einen Teil in bar ausgezahlt bekommen haben. Bei der Barzahlung soll es sich um Schwarzlohn handeln, der weder zur Steuer noch zur Sozialversicherung gemeldet wurde.
Bereits 2016 waren in demselben Verfahren schon einmal umfangreiche Durchsuchungen erfolgt und Beweismittel sichergestellt worden. Durch die Auswertung der damals gesicherten Beweismittel bestätigten sich die Tatvorwürfe und das Amtsgericht Kleve erließ nun die erforderlichen Beschlüsse, um die Ansprüche des Finanzamts und der Krankenkassen zu sichern.
(Quelle: Hauptzollamt Duisburg, Fotos: Guido Schulmann)