Wegen diverser Verstöße gegen technische Bestimmungen im Fahrgastverkehr haben Kölner Polizisten am Mittwochvormittag (21.11.) einen in Serbien zugelassenen Reisebus am Flughafen Köln/Bonn stillgelegt.
Als besonders gefährlich, neben fehlender Papiere, stuften die Polizisten eine technische Veränderung an der Tankanlage des Omnibusses ein: Hier waren zusätzliche Dieseltanks unfachmännisch in das Kraftstoffsystem des Fahrzeugs eingebunden! Besonders brisant dabei war, dass die Plastikbehälter lediglich mit Gummis, Kabelbindern und Klebeband an der Karosserie fixiert waren. Zudem waren die zusätzlich verbauten Kraftstoffleitungen nicht dicht, so dass sich sogar Diesellachen im Motorraum gebildet hatten.
Da aus Sicht der Einsatzkräfte infolgedessen akute Brandgefahr bestand, forderten sie alle Fahrgäste auf, den Bus umgehend zu verlassen. Sie mussten ihre Fahrt mit anderen Verkehrsmitteln fortsetzen. Ein Sachverständiger begutachtete wenig später das beanstandete Fahrzeug und bestätigte die Einschätzung der Polizisten.
Zusätzlich stellte der Gutachter mehrere Rahmenbrüche an der Karosserie, erhebliche Defekte an der Bremsanlage und Schäden an den Spurstangenköpfen fest. Die Polizisten fertigten zu den festgestellten Verstößen entsprechende Anzeigen. Die beiden Busfahrer und der Unternehmer müssen jetzt mit empfindlichen Geldbußen rechnen.
(Quelle/Fotos: Polizei Köln)